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Nordeuropa-Expeditionen
Nordeuropa ist ein zusammenfassender Begriff für alle nördlich gelegenen Länder Europas. Dazu werden neben den skandinavischen Ländern Norwegen, Schweden, Dänemark und Finnland auch Island, Grönland und oft auch die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, der Norden des europäischen Russlands sowie der nördliche Teil Großbritanniens gezählt. Sprachlich gehören diese Gebiete entweder zur germanischen, zur finno-ugrischen, zur slawischen, zur baltischen oder keltischen Familie.
Die skandinavische Halbinsel war während der letzten Eiszeit von Eis bedeckt. Der Druck und die Bewegung der Eismassen hat die Landschaft in vielen Teilen wesentlich mitgestaltet. Der südlichste Teil Nordeuropas wird von der Tiefebene Norddeutschlands und Dänemarks geprägt. Nördlich davon erstrecken sich weite Hochebenen und Hügellandschaften. Hier wird die Landschaft dominiert von Fjorden und vielen Seen, die meist durch eiszeitliche Erosion entstanden sind. Gerade Finnland ist für seinen Seenreichtum bekannt, was dem Land auch den Beinamen „Land der tausend Seen“ einbrachte. Im Osten Nordeuropas dominieren weitläufige Wald- und Moorlandschaften, aus denen sich baumlose Fjells (tunturi – Berge oder Hochflächen, die oberhalb der Waldgrenze liegen) erheben. Das Skandinavische Gebirge (auch Skanden genannt) durchzieht die skandinavische Halbinsel mit seinen Tafelbergen und großen Ebenen von der norwegischen Skagerrak-Küste im Süden bis zum Nordkap. Entlang der finnischen Ostgrenze Richtung Süden erstreckt sich der sich abflachende Ausläufer Maanselkä, an dem auch Russland teilhat. Einer der bekanntesten Orte Nordeuropas ist das Nordkap (Nordkapplatået), ein steil aus dem Eismeer emporragendes Schieferplateau (Kap) auf der norwegischen Insel Magerøya. Am Nordkap herrscht etwa 2,5 Monate die Mitternachtssonne, im Winter dagegen gelangt die Sonne etwa 2,5 Monate lang auch tagsüber nicht über den Horizont. Die Landschaft der Länder Nordeuropas fasziniert besonders durch die oft schroffe Ursprünglichkeit und große Formenvielfalt. Gletscher und Geysire, reißende Flüsse und grandiose Wasserfälle, Vulkane und Lavafelder, sattgrüne Täler, enge Fjorde und weite Horizonte; die landschaftlichen Besonderheiten könnten unendlich fortgeführt werden.
Unser Reiseangebot in Nordeuropa umfasst die Länder Island und Grönland, die skandinavischen Länder Norwegen, Schweden und Finnland sowie die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Im Zentrum dieser Reisen stehen einerseits die rauen Landschaften Nordeuropas, die wie auf Island von Feuer, Wasser und Eis geprägt ist, oder wie im Baltikum von bewaldetem Hügelland mit zahlreichen Seen und der langen Küstenebene dominiert wird. In Lappland bilden Winter- und Hundeschlittenreisen den Schwerpunkt, in Norwegen die Sommerreisen zum Ausruhen und Austoben. Das Klima Nordeuropas ist für die geographische Lage recht mild. Es wird vor allem durch die Nähe zum Atlantik mit dem warmen Golfstrom bestimmt. Große Teile Nordeuropas haben daher ein feuchtes Klima mit reichlich Niederschlag und relativ geringen Temperaturunterschieden zwischen Sommer und Winter. Weiter im Landesinneren herrscht kontinental beeinflusstes Klima mit geringeren Niederschlägen und höheren Temperaturunterschieden. Da Nordeuropa zu großen Teilen nördlich des Polarkreises liegt, ist der Unterschied zwischen dem langen Tageslicht im Sommer und der langen Dunkelheit im Winter beträchtlich. Unsere Hundeschlittentouren in Schweden und im finnischen Lappland zeichnen sich durch die atemberaubende Winterlandschaft Nordeuropas aus: tief verschneite Wälder, zugefrorene Seen und arktisch anmutenden Weiten.
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